Warum wir uns mehr denn je beruflich weiterqualifizieren müssen


23.03.2023

Wer vor zwanzig oder dreißig Jahren einen Beruf lernte, wusste bereits, dass sich die Arbeitswelt rasant entwickelt. Inzwischen haben sich die Anforderungen weiter erhöht. Eine permanente berufliche Weiterentwicklung, ja sogar eine Neuorientierung, sind keine Ausnahmen mehr, sondern die Regel.

Transformation der Wirtschaft erfordert viel Flexibilität und Wissen

Zwei Themen begegnen uns in der letzten Zeit regelmäßig: die Digitalisierung und die Nachhaltigkeit. Computer verändern seit einigen Jahrzehnten die Arbeitswelt. Wer im Job erfolgreich sein möchte, muss sich seit jeherdurch Weiterbildung auf den neusten Stand bringen. Eine betriebliche Berufsausbildung oder ein Studium reichen nicht, um bis ans Lebensende erfolgreich zu arbeiten. Dies ist dem Staat bewusst, weshalb er die berufliche Fortbildung finanziell unterstützt. Weitere Informationen zur Förderung einer Weiterbildung sind auf Neustarter.de nachzulesen.

Inzwischen gibt es ein zweites Thema, das sich nicht mehr hinausschieben lässt. Der Klimawandel droht die Menschheit vor extreme Herausforderungen zu stellen. Um den Planeten bewohnbar zu halten, muss der CO₂-Ausstoß deutlich reduziert werden. Dies erfordert in der Wirtschaft neue Ansätze. Nachhaltigkeit bedeutet heute nicht nur ökonomisch verantwortungsbewusst zu wirtschaften. Es geht um einen schonenden Umgang mit den natürlichen Ressourcen und die Vermeidung von Schadstoffen.

Die Arbeitswelt ändert sich rasant

Früher war die Berufswahl eine Vorbestimmung für das weitere Leben. Wer von der Schule abging, lernte einen Beruf, der einen dann ein ganzes Leben begleitete. Weiterbildung gehörte seit jeher zum beruflichen Erfolg. Dass ganze Branchen und damit Berufsgruppen wegfielen oder einem extremen Wandel unterzogen waren, gehörte jedoch zu den Ausnahmen.

Gerade hat die Europäische Union den Verkauf von neuen Autos mit Verbrennungsmotor ab 2035 verboten. Die Zukunft besteht nach dem Willen der Politik und der Manager in Elektroautos. Wer diese Fahrzeuge bauen möchte, benötigt andere Qualifikationen als für ein Auto mit Otto- oder Dieselmotor. Viele alte Qualifikationen werden nicht mehr benötigt.

Quereinstieg bietet neue Karrierechancen

Neben der Weiterbildung stehen weitere Karriereoptionen zur Verfügung. 45 oder 50 Jahre das Gleiche zu machen, ist für viele Menschen ohnehin nicht erstrebenswert. Hier bieten ein Quereinstieg oder eine Umschulung die Chance, neue Branchen zu entdecken. Das Verlassen eingefahrener Gleise sorgt häufig für eine neue Erfüllung im Leben. Mit den entsprechenden Schulungen lässt sich eine neue, vielversprechende Karriere aufbauen.

Möglicherweise eröffnet sich damit sogar ein Tor aus der Perspektivlosigkeit. Ein Beispiel ist der Kohlebergbau, der in wenigen Jahren Geschichte sein wird. Viele Bergleute stehen damit vor einer unsicheren Zukunft. Sie benötigen neue berufliche Perspektiven. An Bildung und einer Neuausrichtung ihrer beruflichen Planung werden sie nicht vorbeikommen. Empfehlenswert ist, sich zeitnah Gedanken über die beruflichen Erwartungen zu machen. Eine gute Vorbereitung ist die Grundlage für einen erfolgreichen Branchenwechsel. Zu ihr gehört die entsprechende Qualifikation.

Gibt es auch Jobs, die in 50 Jahren immer noch benötigt werden? Steuerberater werden wahrscheinlich nie aussterben. Ohne Weiterbildung geht es dort auch nicht, denn die Regierung sorgt jedes Jahr für Neuerungen im Steuerrecht. Häuser werden wohl auch noch in 100 Jahren gebaut. Bauarbeiter und Ingenieure müssen sich ebenfalls an stetig veränderte Bedingungen anpassen.

Fazit

Wer in Zukunft eine erfolgreiche Karriere anstrebt, muss sich weiterqualifizieren. Selbst in Brachen, die keinem fundamentalen Wandel unterliegen, ändern sich durch die Digitalisierung viele Prozesse und Regeln. In vielen Branchen steht eine grundlegende Transformation an, der ohne die entsprechende Aus- und Weiterbildung nicht zu bewältigen ist. Es ist daher wichtig, sich rechtzeitig über Qualifikationen zu informieren.